Informationen

Monatlich einmal finden Sprechstunden für interessierte Bürger in unserem Büro Großenhain, Alleegäßchen 1 statt. Die konkreten Termine werden stets hier und in der „Sächsischen Zeitung“ jeweils zeitnah veröffentlicht

Bei Bedarf ist jederzeit eine telefonische Anmeldung auch außerhalb dieses Zeitfensters möglich. Rufen Sie einfach an : 0174/1059350

 Wir vermitteln Tiere von unseren Pflegestellen !

➜ Hier ein Beitrag von Meissen-TV über unseren Verein

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In den letzten Tagen mehren sich Nachrichten über Corona-Viren bei Hunden und Katzen, die Hautierhalter verunsichern. Schlagzeilen wie „Corona-Viren gibt es auch bei Haustieren“, wie sie jüngst z.B. „mdr Wissen“ verbreitete, sind im Zusammenhang mit der aktuellen Corona-Krise aber irreführend und führen zu unnötiger Panik. Hier deshalb die Fakten:

  1. 90% unserer Hauskatzen sind Träger des sogenannten felinen Coronavirus FCoV. In seltenen Fällen kann das Virus mutieren und löst dann die gefürchtete infektiöse Bauchfellentzündung („feline infektiöse Peritonitis“ = FIP) aus, die für die Katze immer tödlich verläuft. EINE ÜBERTRAGUNG AUF DEN MENSCHEN IST NICHT MÖGLICH. Das FCoV steht in keinerlei Zusammenhang zu dem neuartigen, für den Menschen gefährlichen Covid-19, es gehört lediglich zur selben Viren-Gruppe.
  2. Auf einem Hund (nicht IN einem Hund) wurde das für den Menschen gefährliche neuartige Coronavirus Covid-19 gefunden. Das ist naheliegend. Natürlich werden sich bei infizierten Menschen Viren auf den Türklinken, den Möbeln und eben auch auf ihren Haustieren finden. Das heißt aber nicht, daß Hunde Träger des Virus sind oder dieses gar weitergeben könnten.
  3. Die meisten Krankheitserreger, egal ob es sich um Bakterien, Viren, Einzeller oder z.B. auch Würmer handelt, sind „wirtsspezifisch“, d.h. sie befallen nur eine bestimmte Tierart (oder den Menschen). Deshalb erkrankt ein Mensch nicht an Katzenschnupfen und eine Katze erkrankt nicht, wenn wir einen grippalen Infekt haben.
    In sehr seltenen Fällen gelingt es aber einem Erreger, die Art-Grenze zu überwinden, dann spricht man von „Zoonosen“. Derzeit geht man davon aus, daß das neue Coronavirus Covid-19 von einer Fledermaus auf einem Wildtiermarkt auf einen Menschen übertragen wurde. Das heißt aber nicht, daß das Virus nun auch Katzen, Hunde oder Meerschweinchen infizieren kann.

Bitte helfen Sie mit, diese Informationen weiterzugeben. Das letzte, was wir in der gegenwärtigen Situation benötigen, ist eine Verunsicherung der Menschen, die zum Aussetzen von Haustieren führt.  (16.03.2020)

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Das Jahr 2020 begann für uns mit einer freudigen Überraschung. Im Ergebnis einer Spendenaktion der FRESSNAPF – Filiale in Riesa konnten wir eine ansehnliche  Sachspende in Form von Tierfutter und Katzenstreu für unsere Tiere in den verschiedenen Pflegestellen unseres Vereins entgegen nehmen. Ein großes DANKESCHÖN an das Team des FRESSNAPF Riesa !!!!!!!!!!!!——————————————————————————————————–

Der Großenhainer Tierschutzverein e.V. feierte im Jahr 2019 sein 15-jähriges Bestehen. Aus diesem Grund fand am 12. August 2019 ein kleines Sommerfest in der Begegnungsstätte der Stadtverwaltung Großenhain, Alleegäßchen 1 statt.——————————————————————————————————–

Das Jahr 2016 war für uns ein sehr ereignisreiches Jahr mit vielen Notfällen, aber auch mit Erfolgen. Wir konnten neue Mitglieder und Pflegestellen gewinnen, konnten Futter- und Geldspenden sammeln, die den Tieren unmittelbar zu Gute kommen. Es war ein gutes Jahr, auch wenn wir in manchen Dingen mehr Fortschritte erhofft hatten. Aber wir lassen in unseren Bemühungen nicht nach. Zum Jahresende hatten wir noch einen besonderen Einsatz zu bewältigen. Der TV-Sender VOX drehte bei uns eine neue Folge der Sendereihe „hundkatzemaus“ mit dem bekannten Tierschützer Frank Weber. Dieser Beitrag wurde im Februar 2017 gesendet und im Juni 2018 wiederholt. Hier ein paar Impressionen von den Deharbeiten : 

→ → → Unsere aktuellen Notfälle finden sie auch auf unserer facebook-Seite

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„Stoppt den illegalen Welpenhandel!“

Seit Jahren kämpft der Deutsche Tierschutzbund gegen den Welpenhandel, unterstützt die Ermittlungen der Behörden und klärt auf. Zudem fordert er eine verbindliche Gesetzgebung, die Zucht und Handel regelt. Die Mitgliedsvereine des Deutschen Tierschutzbundes haben im vergangenen Jahr mehr als 650 Hundewelpen aus solch tierschutzwidrigen Transporten oder Verkäufen von den zuständigen Behörden übernommen. Leider bleiben die Tierheime dann zumeist auf den damit verbundenen hohen Kosten sitzen. „Natürlich tun wir Tierschützer alles, den Hunden zu helfen. Viele der Vereine fühlen sich aber von den Behörden bei der weiteren Betreuung im Stich gelassen“, so Schröder.

Das Leid der Welpen und ihrer Mütter

Die Welpen und ihre als Gebärmaschinen missbrauchten Mütter leben unter sehr schlechten Bedingungen. Zudem werden sie oft viel zu früh voneinander getrennt: Leben die Welpen bei verantwortungsbewussten Züchtern acht Wochen bei der Mutter, ist dies bei illegalen Tierhändlern in der Regel nur vier bis sechs Wochen der Fall. Die Folge können massive Verhaltensprobleme der Tiere sein, die, wenn überhaupt, nur mit aufwendiger Therapie in den Griff zubekommen sind. An ihre neuen Besitzer werden die Hunde ohne die lebenswichtigen Impfungen abgegeben, häufig fehlen bei der Einfuhr nach Deutschland die Begleitpapiere oder diese sind gefälscht. Durch den Stress der frühen Trennung vom Muttertier und durch die Strapazen der langen Transportfahrten – meist ohne Wasser – wird das ohnehin bereits angeschlagene Immunsystem der Welpen geschwächt, schwere Erkrankungen sind die Folge. Viele der Tiere überleben nicht.

 

Wir fordern KASTRATIONSPFLICHT!

Nicht kastrierte Freigänger und frei lebende Katzenpopulationen sorgen insbesondere ab Mai für den meist unerwünschten Nachwuchs. Die räumlichen und finanziellen Kapazitäten der Tierheime reichen oft nicht aus, um die Flut an Jungtieren aufzunehmen. Pro Jahr nehmen die deutschen Tierheime rund 130.000 Katzen in Obhut – und dies bei immer stärker steigenden Kosten und einer längeren Verweildauer der Tiere. Die Tierschützer rufen Katzenbesitzer und Politiker daher zu mehr Unterstützung auf. Die Unterbringung und Versorgung von „überzähligen“ Jungkatzen stellt die Tierheime Jahr für Jahr vor eine große Herausforderung. Aus Tierschutzsicht ist dieses Problem nur durch Kastration in den Griff zu bekommen. Wir appellieren daher an alle Katzenbesitzer, ihre Tiere kastrieren, kennzeichnen und registrieren zu lassen. Gleichzeitig fordern wir von Bund, Ländern und Kommunen ein Kastrations- und Kennzeichnungsgebot für Freigängerkatzen sowie finanzielle Unterstützung bei der Kastration frei lebender Tiere. Einige Kommunen, vor allem in  in Nordrhein-Westfalen und Niedersachen haben bereits eine Kastrations- und Kennzeichnungspflicht in der Kommunalverordnung verankert und gehen hier mit gutem Beispiel voran. Die frei lebenden Tiere stammen von ursprünglich in Privathaushalten gehaltenen, unkastrierten Freigängern oder von ausgesetzten Hauskatzen ab. Da sie nicht auf den Menschen sozialisiert sind und deshalb nicht in ein Zuhause vermittelt werden können, müssen Tierschützer sie an Futterstellen versorgen. Als domestizierte Tiere sind diese Katzen nicht in der Lage, sich und ihre Nachkommen vollständig alleine zu versorgen. Viele Tiere sind unterernährt, krank oder verletzt. Damit die Gruppen der frei lebenden Katzen nicht noch weiter wachsen, führen die Tierschutzvereine aufwendige Kastrationsaktionen durch. Die Tiere werden anschließend geimpft und gekennzeichnet in ihrem angestammten Revier wieder freigelassen. Tierfreunde, die unsere Arbeit als Tierschutzvereins unterstützen möchten, können gern für die Kastration von frei lebenden Katzen spenden und somit einen wichtigen Beitrag zur Minderung des Katzenelends leisten.

Millionen Straßenkatzen in Deutschland

Krank, verletzt und abgemagert: Allein in Deutschland leben schätzungsweise rund zwei Millionen frei lebende Katzen. Diese Straßenkatzen bekommen jetzt im Frühjahr weiteren Nachwuchs. Der Deutsche Tierschutzbund startet daher seine neue Kampagne „Die Straße ist grausam. Kastration harmlos.“. Mit der Kampagne veranschaulicht der Dachverband mit seinen mehr als 740 örtlichen Vereinen den Zusammenhang zwischen dem Leid der Straßenkatzen und der Wichtigkeit der Kastration von Freigängerkatzen aus Privathaushalten. Letztere tragen durch unkontrollierte Fortpflanzung erheblich zum Erhalt der Straßenkatzen-Population bei. Insbesondere die Geburt der sogenannten „Maikätzchen“ stellt auch die Tierheime vor große Herausforderungen: Oft sorgen unerwünschter Nachwuchs von Hauskatzen oder aufgegriffene Welpen von Straßenkatzen für regelrechte Katzenschwemmen. Die Tierschützer appellieren daher an alle Katzenbesitzer, vor allem wenn sie den Katzen Freigang gewähren, ihre Tiere frühzeitig kastrieren zu lassen. Zudem fordert der Deutsche Tierschutzbund seit langem eine rechtliche Regelung zum Schutz von Katzen, in der auch das Kastrieren enthalten ist.

„Nur indem Katzenbesitzer verantwortungsvoll handeln und ihr Tier – egal ob weibliche Katze oder Kater – kastrieren lassen, kann die dramatische Anzahl der Katzen ohne ein liebevolles Zuhause langfristig reduziert werden“, erklärt Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. „Jeder, der seine Katze nicht kastrieren lässt, trägt unmittelbar zum Leid der Straßenkatzen und weiteren Katzenschwemmen in den Tierheimen bei.“

Es braucht dringend ein Kastrations-, Kennzeichnungs- und Registrierungsgebot für Freigängerkatzen, um das Problem in den Griff zu bekommen.  Jede Straßenkatze stammt ursprünglich von einer Hauskatze ab: von ausgesetzten oder zurückgelassenen Tieren oder unkastrierten Freigängern. Die meist scheuen Katzen leben versteckt in Hinterhöfen, Parks oder stillgelegten Industriegebäuden. Als domestizierte Tiere sind Katzen jedoch nicht in der Lage, sich und ihre Nachkommen vollständig alleine zu versorgen. Unterernährung führt zu allgemeiner Schwäche, die Tiere leiden unter Katzenschnupfen und Parasiten, wie Würmern oder Flöhen. Viele Jungkatzen erreichen das Erwachsenalter nicht. Da Straßenkatzen meist nicht auf den Menschen sozialisiert sind, können die Tierheime sie nicht in ein Zuhause vermitteln. Daher kastrieren die Tierschützer die Katzen und versorgen sie an geeigneten Futterstellen.

Kastration beugt dem Elend der Straßenkatzen vor!

Im Vergleich zum Leid der Straßentiere ist die Kastration ein relativ harmloser medizinischer Routineeingriff. Neben der Unfruchtbarmachung birgt die Kastration weitere positive Effekte: Durch den verringerten Fortpflanzungsdrang sind Streitigkeiten, Verletzungen und Krankheitsübertragungen seltener. Auch die Gefahr, bei der Suche nach Paarungspartnern und den teils weiten Streifzügen im Straßenverkehr zu verunglücken, sinkt. Bei weiblichen Katzen können gesundheitliche Risiken im Alter, wie Tumore oder Entzündungen, reduziert werden.

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Pelz ist Tierleid !

Die Modeindustrie setzt wieder auf Pelz. Vor allem Fellteile an Kapuzen, Bommeln und Krägen finden immer häufiger den Weg in die Geschäfte – und das oft ohne das Wissen der Verbraucher. So erschwert die mangelhafte Kennzeichnung dem Verbraucher zu erkennen, was er kauft und zusätzlich versteckt sich auch immer wieder Echtfell in vermeintlichen Kunstfellprodukten. Pelze sind Produkte, die mit Tierquälerei erkauft werden. Daran hat sich nichts geändert – so sehr die Pelzindustrie ihre Werbung auch forciert. In großformatigen Anzeigen, mit PR-Berichten in Tageszeitungen und Zeitschriften versucht die Pelzindustrie alljährlich vor allem in den Wintermonaten den Eindruck zu vermitteln, Pelz sei „in“ und das Leid der Tiere interessiere die Verbraucher heute nicht mehr. Doch Europas Bürger wollen die Quälerei für Pelz nicht mehr hinnehmen und die Verbraucher haben die Macht. Proteste und Verbraucherboykott haben vielerorts in Europa zum Rückgang der Pelztierzucht oder zu deren Verbot geführt. Deutschland allerdings hinkt immer noch hinterher. Weltweit werden Millionen Tiere jedes Jahr für den Handel mit Pelzen getötet, um ihre Felle zu Mänteln, Jacken oder Mützen zu verarbeiten. Für einen Pelzmantel sterben 30 bis 50 Waschbären oder 14 Luchse, 40 bis 60 Nerze, zwölf Wölfe, 110 Eichhörnchen oder 130 bis 200 Chinchillas. Jeder der sich mit Pelz kleidet, hat Blut an den Händen, egal ob Mann oder Frau. Und wer damit handelt, macht sich erst recht mitschuldig am millionenfachen Leid der Tiere. Also: Finger weg vom Pelz. Es gibt keinen vernünftigen Grund, dass Tiere leiden und sterben, um sich einen grausamen Luxus zu leisten.

bitte lesen Sie auch hier: http://www.tierschutzbund.de/pelz.html

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Kein Ruhmesblatt für die sächsische Landespolitik  :

Das Gesetz über das Verbandsklagerecht für Tierschutzvereine in Sachsen ist gescheitert !

Am 19. Juni 2014 wurde im Plenum des Sächsischen Landtages über das „Sächsische Gesetz über das Verbandsklagerecht für Tierschutzvereine“ abgestimmt. Leider scheiterte der Gesetzesentwurf an dem ablehnenden Stimmverhalten von CDU und FDP . Damit fehlt in Sachsen weiterhin ein wirksames Instrument zur Umsetzung des propagierten Staatsziels Tierschutz.

Seit 2002 ist der Tierschutz im Grundgesetz verankert. Im deutschen Rechtssystem kann aber nur klagen oder einen Widerspruch in einem Verwaltungsverfahren einlegen, wer in seinen eigenen Interessen berührt ist. Das ist ausschließlich bei den Tiernutzern der Fall. Tiere sind davon naturgemäß ausgeschlossen. Das bedeutet: es kann gegen ein vermeintliches Zuviel an Tierschutz, nicht aber gegen ein Zuwenig geklagt werden. Das ist ein rechtliches Ungleichgewicht. Und dieses Ungleichgewicht hat eine Durchsetzungsschwäche des Tierschutzes in der Praxis zur Folge.

Wer sich über diesen Gesetzentwurf, eingebracht von der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, informieren möchte, kann den vollen Wortlaut hier nachlesen.

Tierschutz ohne Sachsen 

Bundesrat stimmt mehrheitlich für Verbot des Tötens männlicher Eintagsküken – Keine Zustimmung der sächsischen Staatsregierung !

Der Bundesrat sprach sich am 25.9.2015 mehrheitlich für den Vorschlag von Nordrhein-Westfalen zum Verbot des Tötens männlicher Eintagsküken aus. Der Gesetzesentwurf für ein Tötungsverbot im Tierschutzgesetz wird nun durch die Länderkammer in den Bundestag eingebracht. Von Sachsens Staatsregierung gab es bei der Abstimmung allerdings keine Unterstützung. Wolfram Günther, landwirtschaftspolitischer Sprecher der GRÜNEN-Landtagsfraktion findet deutliche Worte:
„Wieder einmal zeigt die Sächsische Staatsregierung, dass sie Tierleid überhaupt nicht kümmert. Die ablehnende Haltung Sachsens ist nichts weiter als ein erneuter Kniefall vor der Agrarindustrie, für die das fließbandmäßige Zerhacken, Zerquetschen und Vergasen lebendiger männlicher Eintagsküken zum Tagesgeschäft gehört. Massenhaft werden diese in Legehennen-Brütereien getötet, weil sie das ‚falsche Geschlecht‘ haben, keine Eier legen können und aufgrund ihrer Züchtung zu wenig Fleisch ansetzen.“
„Ein Verfahren zur praxistauglichen Früherkennung des Geschlechts eines Kükens bereits vor dem Schlüpfen wird derzeit von Leipziger Wissenschaftlern entwickeln. Während die Mehrheit der anderen Bundesländer auf dieses neue Verfahren setzt, scheint die Sächsische Staatsregierung mit ihrer Haltung von den Leistungen der eigenen Wissenschaftler nicht viel zu halten. Ich finde, das ist ein fatales Signal, denn das grausame Tötungssystem muss ein Ende haben. Ich freue mich, dass die große Mehrheit der Länder für ein Verbot eintritt. Nun liegt es in den Händen des Bundestages der grausamen Praxis schnell ein Ende zu setzen“, erklärt Günther.